Der sechste und vorletzte Lauf fand in Titmaringhausen, in der Nähe von Brilon, statt.
Die Streckenbeschreibung auf der Homepage
des Veranstalters ließ Schweres befürchten.
Kaum breite Wege, viel Strecke abseits von Wanderwegen und eine Flußdurchquerung. Etwas
für Freeerider, aber auch das passende für Marathonistis? Ich hatte mich auf ein intensives Rennen mit ungeliebten Wegen eingestellt.
Es
kam dann aber doch anders. Ja, die Beschreibungen des Veranstalters stimmten. War aber dann doch nicht so schlimm, wie ich befürchtet
hatte.
Es fing in der Aufstellung schon mal gut mit einem Priority Bording an. Die in der Trophy-Wertung führenden wurden beim
Start besonders berücksichtigt und wurden ganz vorne eingereiht. Ausserdem hatte man durch verschiedene Startzeiten der einzelnen
Rennen ein weiteres Problem gelöst. Es gab auf den engen Trails keinerlei Staus. Somit konnte ich mich vollständig aufs Fahren
konzentrieren.
So fuhr ich eine hervorragende erste Rund. Immer im Pulk, immer hatte ich ein gutes Vorderrad oder war in einer
schnellen Gruppe. Als ich jedoch nach der ersten Runde über Start und Ziel fuhr, um die zweite Runde in Angriff zu nehmen, stand ich
mal wieder alleine und verlassen da. Der Rest der guten Gruppe fuhr die Kurzdistanz und war bereits im Ziel.
Alleine und ohne
Tempo-Orientierung zu fahren, ist für mich das mental Schwerste was es gibt. Du fährst zwar, gibst aber immer mehr deiner Müdigkeit
nach und wirst unmerklich immer langsamer. Auch hast Du mehr Zeit, deine "dicken" Beinen zu bedauern. Und ohne das es dir bewust wird,
wirst Du langsamer.
Ich war mir all dessen bewußt, habe dagegen angekämpft und trotzdem: 2. Runde +10 Min.
Vier Rennen in nur fünf
Wochen steckt man als Hobbyfahrer wohl doch nicht so einfach weg.
Erfreulich, dass es dennoch für den 6. Platz in der AK gereicht
hatte.
Ärgerlich, dass mir auf den 5. Platz und damit aufs Podium nur 3 Minuten fehlten.
Bei der Siegerehrung mußte ich allerdings
feststellen, dass doch nur die ersten 3 aufgerufen wurden.
Insofern hatte ich nichts verpasst.
Vor dem letzten Rennen der Trophy
am 7.Oktober, stehe ich in der Gesamtwertung auf dem
6. Platz und habe gute Chancen noch auf den 4. Gesamtrang vorzufahren.
Ich
werde also mein gezieltes Training nicht nachlassen und mich noch einmal ordentlich vorbereiten,
um mein Ziel zu erreichen.
bis
dahin
Keep racing
Christof