Ultrabike Kirchzarten
Timmermann`s World
News
 
Mountainbike
 
 
 
 
 
 
Beim diesjährigen Ultrabike Marathon in Kirchzarten hat alles gepasst. Das endete für mich in einer absoluten Bestzeit von 4:19:54 Std.
 
Ich hatte mir in der Woche Urlaub genommen und trainierte gezielt auf den Sonntag hin.
Gutes Essen und viel Schlaf waren vielleicht ebenfalls ein wichtiger Baustein in diesem Puzzel.
Am Samstag bin ich dann noch einmal den ersten 15 km-Anstieg abgefahren, um ein Gefühl für die Strecke und die Steigungen zu bekommen.
 
Sonntag strahlte die Sonne dann wie gemahlt vom Himmel Die Temperaturen blieben aber in einem sehr angenehmen, kühlen Bereich von ca 20°C. Perfekt, der Startschuß konnte kommen.
 
Es lief gleich vom Beginn an sehr flüssig, schnell und leicht für mich und irgendwie verflog die Zeit, die ich für die Auffahrten benötigte, wie im Flug. Bin ich tatsächlich bereits oben angekommen?
Auf der Strecke gibt es insgesamt 4 Kontrollpunkte an denen die Sektorenzeit gemessen werden. Ich hatte mir vorher Ziele für die einzelnen Sektionen gesetzt und habe sie immer unterboten. Das hebt natürlich schon auf der Strecke die eigene Stimmung und irgendwann kommt man in einen richtigen Flow. Alles fließt und läuft ganz leicht ab.
 
Ernährung war mir ebenfalls wichtig. Ich hatte mich dazu entschlossen nur Gel`s zu nutzen und darauf zu achten, dass ich regelmäßig und viel trinke. An jeder Verpflegung habe ich eine Salztablette  genommen, um die Mineralien, die über den Schweiß verloren gehen, wieder nachzuführen.
 
Das neue 29er-Bike von Stöckli ist eine Wucht. Extrem schnell, wenn es mal auf Schwung gebracht ist und in den schnellen Waldabfahrten bieten die 29er Laufräder sehr viel Sicherheitsreserven. Über knifflige Wurzelpassagen oder Schotterabfahrten rollt das 29er Stöckli einfach und sicher hinweg. Dadurch sackt die Geschwindigkeit auch nicht ständig in den Keller.
Das ist auch der Grund dafür, dass man auf dem Rad nicht so schnell ermüdet.
 
Der Verlauf meines Rennens ist schnell erzählt. Fast immer hatte ich ein schnelles Hinterrad vor mir oder befand mich in einer Gruppe, die zusammen gut Tempo machte.
Am letzten Berg hatte ich immer noch guten Beine und die Gruppe flog auseinander. Wir konnten uns zu zweit absetzen. Doch leider verlor ich den Kontakt zum Vordermann, konnte ihn auf der folgenden letzten Abfahrt aber wieder einholen und so fuhren wir  gemeinsam zum Ziel, wo er dann den Sprint gewann.
 
Meine Zeit von 4:19 h bedeuteten den Gesamtrang 549 von 1707 und in der Altersklasse war es
Rang 52 von 220 Zielankünften.
 
Tim war auch in diesem Jahr wieder dabei. 4 Startblöcke hinter mir gestartet, konnte ich ihm in den einzelnen Sektoren jeweils nur um wenigen Sekunden vorfahren. Sektor 4 war dann allerdings entscheidend.
Im Schlußanstieg mußte Tim abreißen lassen und verlor 4:35 Minuten auf mein Hinterrad.
 
Zu meinem perfekten Tag gehörte auch, dass ich garnicht so ausgepowert war wie sonst üblich.
Andrea wunderte sich über meine Frische und fragte ob ich die Strecke überhaupt gefahren sei oder ob
ich die Zeit in einem Cafe gesessen hätte.
 
Am 7. Juli steht der Dolomiti-Superbike auf dem Rennkalender, worauf ich mich schon heute sehr freue.
 
Bis dahin
keep racing
Christof                          Bilder gibt es hier