Dolomiti-Superbike
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Unterhalb der Dolomiten fand heute ein Klassiker des MTB Sports statt.
Der Dolomiti Superbike in Villabassa (Niederndorf).
 
Die Aufmachung war sehr beeindruckend, fast so professionell wie bei einem Start der Tour de France
Eine Woche vor dem Start des wichtigsten MTB-Etappen Rennen, waren fast alle Stars der Szene dabei, um die eigenen Form ein letztes mal zu testen. Dem entsprechend war auch die mediale Aufmerksamkeit. Der Hubschrauber, der immer wieder über unsere Köpfe flog, war dabei nur ein Detail.
 
Von all dem beeindruckt, war ich zunächst nur froh, einmal bei diesem Klassiker am Start zu stehen.
Das änderte sich nach dem Startschuß allerdings sehr schnell.
Zwischen all den Italienern rollte ich relativ schnell in den ersten Berg. Dort merkte ich, dass die meisten um mich herum doch nicht so eine Form hatten, wie ich mir das vorher ausgemalt hatte. Also gab ich etwas mehr Gas, schwamm mich frei und folgte einer schnelleren Gruppe. Leider rutschte mir die Sattelstütze tief runter, so dass ich einen 2 minütigen Stopp zur Reparatur einlegen mußte.
 
Nach dem Anstieg von 15 Km auf die Plätzwiese, kam die erste Verpflegung und von da an ging es erst einmal nur bergab. Das Gelände war in dieser Phase nicht immer ganz einfach, aber machbar.
Runter zum Dürrensee und dann weiter immer leicht bergab zum Toblacher See. Dort fuhr ich in einer Gruppe um den See, deren Spitze aus zwei ultrastarken Kerlen bestand. Ich sehe noch die dicken, kräftigen Beine vor mir in die Pedale treten, die ein sehr hohes Tempo anschlugen. Um das dauerhafte Tempo von 40-45 kmh mitzugehen, mußte ich ganz schön arbeiten, was mir aber gut gelang. 
Danach ging es in den letzten heftigen Anstieg des Tages und die "Kraftprotze" mußten kleinbeigeben. Soviel Gewicht lässt sich nicht so einfach den Berg rauf wuchten - die Gruppe zerfiel. An einer Schluß-Steigung mit teilweise über 20% ist man nur noch auf sich selber konzentriert.
Dieser 5km lange Anstieg war dann wohl auch meine schwächste Sektion. Hatte ich von der Plätzwiese bis hierhin noch 90 Plätze gutgemacht, rutschte ich in dieser Steigung noch um 20 Plätze nach hinten.
Falls es ein Nächstesmal gibt, muß das an dieser Stelle besser werden. Obwohl ich die ersten und die letzten 10km an den Tagen vorher abgefahren bin, hatte ich mich wohl verschätzt.
 
Durchgangszeiten auf der Strecke
> Plätzwiese 8:58.49,0

1:20.13,3

43.

830.

> Toblach 9:52.11,6

2:13.35,9

38.

743.

> Niederdorf 11:04.17,5

3:33.13,1

40.

763

 
Im Ziel stand dann eine Zeit von 3:33h auf der Uhr, die mir von 1700 Teilnehmern den 763 Platz und den 40. in der Altersklasse bescherte. Damit hatte ich mein Ziel, deutlich in der ersten Hälfte ankommen, erreicht.
Tim aus Donrath war auch dabei (3:40h), so war es ein tolles Wochenende mit vielen Begegnungen und Eindrücken.
 
Der restliche Tag war dann im Zielbereich noch sehr unterhaltsam. Wir hatten unser Hotel genau über der Expo und konnten so das abendliche Treiben auf der Piazza noch lange genießen.
 
Die nächsten Rennen stehen dann im August an..........
 
bis dahin
keep racing
Christof                                                                                                  zu den Bildern.......... hier