Nachdem ich mein neues Rad bei Stöckli im schweizerischen Zuchwil abgeholt hatte,
50
km südlich von Bern hatte Stöckli auf den Appenberg eingeladen.
Neben zwei Tagestouren gab es Vorträge zum Thema Trainingslehre, Ernährung
im Sportbereich und einen
kleines Technikseminar zum neuen Twentyniner.
Der Appenberg liegt weit weg von der Autobahn,
tief Heidi-Land. Berge und Waldwege gab es genug.
Die Tagestouren waren darauf ausgelegt das neue Stöckli-Bike mal so richtig auszuprobieren.
So standen
dann auch am Ende des ersten Tages mehr als 100 km und über 2000 hm auf dem Bikecomputer.
Die meisten im 29er Team sind
sehr ambitionierte Racer. Einige hatten in diesem Jahr bereits mehrer
Podestplätze eingefahren, andere wenige, wie ich, tauchen
in den Ergebnislisten ehr im Mittelfeld auf.
Trotzdem blieb die Truppe sehr homogen, denn es wurde überwiegend zusammen gefahren.
Dabei
führte die Strecke nicht nur bergauf, auch bergab war es richtig anspruchsvoll. Wir sollten die Räder eben
mal so richtig ausprobieren.
Wieder
im Hotel Appenberg angekommen, wartete bereits Urs der Rennmechaniker auf uns. Alle Räder wurden
einer ersten Inspektion unterzogen.
Ich hatte mir in einer grobsteinigen Abfahrt den hinteren Reifen aufgeschlizt und
bekam gleich einen neuen Mantel aufgezogen. Meinen
Schaden hatte ich erst am Hotel bemerkt. Ein Wunder also, dass ich ohne Luftverlust noch soweit gekommen bin.
Anschließend
gabs ein paar Tips und eine Frage-Antwort Stunde mit Urs, dem Rennmechaniker der Pro`s.
Duschen, umziehen, dann ab in den Vortrag
von Bruno Diethelm, einem der besten schweizer MTB-Trainer.
Dort mußte ich für mich erkennen, dass ich eigentlich nicht
schlecht trainiere, jedoch stimmt meine Kontinuität nicht ganz. Ich habe einfach immer wieder Trainingslücken drin, in denen
meine einmal aufgebaute Form wieder im Keller verschwindet. Wie ich meine Kraftausdauer weiter verbessern kann, ließ ich mir
vom Trainer am anderen Morgen beim Frühstück unter vier Augen erklären. Privataudienz beim schweizer Nationaltrainer für Christof
Timmermann ;-)
Am zweiten Tour-Tag kamen dann die Pro`s, Urs Huber und Konny Looser dazu. Beide fahren erfolgreich in der
Weltspitze, Konny sogar als U23 Fahrer.
Wieder stand eine knifflige Tour auf dem Tagesplan, allerdings wurde diesmal über
die Schlüssestellen nicht einfach hinweg gefahren. Wir blieben immer mal wieder stehen, diskutierten über die Passage und
hörten uns die Tips der beiden Profis an.
Auch wurde heute nicht mehr so schnell gefahren, so bleib Zeit sich während dem Fahren mal
zu unterhalten. Auch mit den Pro`s. Zwei wirklich nette Athleten, mit denen man locker über den geliebten Sport diskutieren
kann.
Die Heimreise gestaltete sich auf Pfingstsonntag absolut stressfrei, so das ich von Bern aus gleich durchfahren
konnte.
Jetzt freue ich mich auf den erste Renn-Start mit dem 29er von Stöckli. Der findet am 17. Juni in Kirchzarten
statt.
Natürlich melde ich mich dann wieder öfters an dieser Stelle.....